Essen als Vorgang passiert Grenzen, er bedeutet eine Einverleibung von Dingen außerhalb des Körpers, die zum Teil des selben werden. Essen ist eine komplexe biochemische Transformation von Materie in andere Materie und Energie. Neben diesen biologischen und medizinischen Aspekten zeigen Soziologie, Psychologie und Politik wie Essen mit Lust und Frust, mit Ritualen und Tabus, mit Identität und Tradition, mit Kontrolle und Ekstase, mit Macht- und Moralfragen verbunden ist. Bilder von Verzehren und Verbrauchen in den öffentlichen Medien offenbaren die widersprüchlichen Ideale der westlichen Konsumwelt und ihre Ambivalenz zur Körperlichkeit.